Difference between revisions of "Widmann 2014 Thesis"
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Latest revision as of 16:32, 13 November 2017
Widmann M (2014) Effekte von Noradrenalin und LPS auf die mitochondriale Atmung von Alveolarmakrophagen. Thesis UniversitÀt Ulm, Medizinische FakultÀt. 63 pp. |
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Abstract: In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss von Noradrenalin und Endotoxinen (LPS und Interferon-Îł) auf die mitochondrialen Atmung von Lungenalveolarmakrophagen der Maus untersucht. Wie bisherige Studien zeigen, ist der Mechanismus, ĂŒber welchen sowohl Endotoxine als auch Katecholamine in den Regelkreislauf der Mitochondrien oder der Zellen eingreifen, sehr komplex. Er scheint nicht nur spezies- und gewebeabhĂ€ngig zu sein, sondern auch stark vom Versuchsaufbau abzuhĂ€ngen. In dieser Arbeit wurde daher einerseits die getrennte Wirkung von Noradrenalin und Endotoxinen auf intakte Zellen der Immunabwehr untersucht, andererseits sollte dabei geklĂ€rt werden, ob sich ein Unterschied zwischen der getrennten Exposition und einer kombinierten feststellen lĂ€sst. DafĂŒr wurden Lungenalveolarmakrophagen der Maus in Zellkulturen gezĂŒchtet und in fĂŒnf Gruppen unterteilt. Gemessen wurde die mitochondriale AtmungsaktivitĂ€t einer Kontrollgruppe (n=10), jeweils eine Gruppe mit Noradrenalin in hoher Dosierung (n=8) bzw. niedriger Dosierung (n=10) sowie einer reinen LPS Gruppe (n=9) und einer LPS und Noradrenalin Gruppe (n=10) bei 37° Celsius nach 24h Inkubation. Durch Verwendung verschiedener Inhibitoren lieĂen sich daraus RĂŒckschlĂŒsse auf die Routine-Respiration, die MembranintegritĂ€t der inneren Mitochondrienmembran sowie die maximal entkoppelte AtmungsaktivitĂ€t der Zellen schlieĂen. Dabei zeigten die Untersuchungen einen deutlichen Effekt von hoher Noradrenalindosierung auf die entkoppelte Atmung nichtseptischer Zellen, der sich in einer signifikant geringeren AtmungskapazitĂ€t gegenĂŒber der Kontrollgruppe Ă€uĂerte. Es zeichnete sich ein Ă€hnlicher Effekt von Noradrenalin auf die Atmung von LPS inkubierten Zellen ab, dieser war jedoch nicht signifikant. Ăberraschenderweise zeigten beide LPS inkubierten Gruppen trotz Noradrenalin eine signifikant erhöhte Atmungsrate wĂ€hrend der Routine-Respiration gegenĂŒber der Kontrollgruppe. Hierbei muss davon ausgegangen werden, dass der inhibierende Effekt von Noradrenalin sich nur bei gesteigerter Aktivierung der Atmungskette auf die Zelle auswirkt. Ob diese Wirkung Einfluss auf eine gesteigerte physiologische Atmung haben könnte, konnte in dieser Arbeit nicht gezeigt werden und sollte Ziel weiterfĂŒhrender Studien sein. Die in dieser Studie gewonnenen Daten lassen somit einen direkten Effekt von Noradrenalin auf gesunde Abwehrzellen des murinen Immunsystems erkennen. Ob diese Ergebnisse durch Verwendung eines gröĂeren Protokolls zur Untersuchung der einzelnen Komplexe der Atmungskette noch prĂ€zisiert werden können oder sich diese möglicherweise auf humane Immunzellen ĂŒbertragen lassen, sollte ebenfalls in weiteren Untersuchungen ĂŒberprĂŒft werden.
Labels: MiParea: Respiration
Pathology: Sepsis
Organism: Mouse Tissue;cell: Lung;gill, Other cell lines Preparation: Intact cells
Coupling state: LEAK, ROUTINE, ET
Pathway: ROX
HRR: Oxygraph-2k